Die mobile Nutzung des Internets, Social Media, Cloud Computing, Videostreaming oder Vitaldatenmessungen. All dies hinterlässt Daten. Eine Flut von Daten, sogenannte Big Data.
Im Jahr 2003 wurden rund 5 Milliarden Gigabyte Daten erzeugt. Dieselbe Datenmenge fiel 2011 in nur 48 Stunden an. 2014 wurden dafür nur noch 10 Minuten benötigt. Wie stark sich die Datenmenge in den vergangenen Jahren entwickelt hat, lässt auch gut am Vergleich von Speichermedien verdeutlichen. Die neuen Micro SD-Karten verfügen gegenüber klassischen Disketten aus dem Jahr 1987 nicht nur über bis zu 88'888 mal mehr Speicherplatz, sondern sind zudem flächenmässig über 40 mal kleiner.
Dieser technologische Fortschritt birgt für die Gesellschaft eine Vielzahl von Chancen. In den USA beispielsweise konnten Forscher Twittermeldungen so entschlüsseln, dass sich Grippewellen schon zwei Wochen bevor die Gesundheitsbehörde sie registrierte, voraussagen lassen. So konnte frühzeitig mit der Produktion von Medikamenten begonnen werden. Des weiteren könnten Echtzeitauswertungen von Sensordaten im Auto die Unfallrisiken im Verkehr deutlich verringern oder Social Media dazu beitragen, dass Terroristen frühzeitig erkannt werden.
Dass die Nutzung von Daten auch ein gewisses Gefahrenpotenzial aufweist, versteht sich von alleine. In Bezug auf Marketing wird versucht, so viele Datenquellen wie möglich anzuzapfen, um daraus den maximalen Profit zu schlagen. Die 19 Milliarde-Übernahme von Whatsapp durch Facebook lässt den Wert von Daten anschaulich verdeutlichen. Beispiele für die Verwendung von Daten zu Marketingzwecken gibt es unzählige, sei es im Internet, im Sport, in der Gesundheit oder im Verkehr. Mit dem eBook Reader Kindle von Amazon kann man beispielsweise spannende Textpassagen markieren. Amazon kann diese Daten dann zu Marketingzwecken nutzen oder an Dritte weiterverkaufen.
Ob die Chancen die Gefahren letztendlich überwiegen, ist schwer zu sagen. Für mich hängt dies in erster Linie davon ab, wie mit den Daten umgegangen wird. Solange die Daten anonym bleiben und nicht individuell ausgewertet werden, habe ich damit kein Problem. Angst macht mir aber, dass ich als einzelner machtlos und auf einen verantwortungsvollen Umgang der Daten seitens der Unternehmen angewiesen bin.
Ob die Chancen die Gefahren letztendlich überwiegen, ist schwer zu sagen. Für mich hängt dies in erster Linie davon ab, wie mit den Daten umgegangen wird. Solange die Daten anonym bleiben und nicht individuell ausgewertet werden, habe ich damit kein Problem. Angst macht mir aber, dass ich als einzelner machtlos und auf einen verantwortungsvollen Umgang der Daten seitens der Unternehmen angewiesen bin.
Für Unternehmen wird die Herausforderung von Big Data wohl auch in Zukunft in der Verarbeitung der Daten liegen. Entscheidend ist es, die Daten in einen Zusammenhang zu bringen und diese gewinnbringend einzusetzen. Eine neue Studie zeigt, dass europäische Unternehmen bereits heute mehr in Big Data und Analytics investieren sollten um dereinst davon profitieren zu können. Einen interessanten Beitrag dazu liefert übrigens auch die Neue Zürcher Zeitung.
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