Freitag, 1. Januar 2016

Die Zukunft des Marketing ist mobil

Gemäss Bundesamt für Statistik besitzen in der Schweiz bereits mehr als 3 Millionen Menschen ein Smartphone. Mobile Endgeräte gewinnen dadurch auch für Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Dies zeigt eindrücklich die nachfolgende Grafik.


Der Anteil des Mobile Commerce am Gesamtumsatz der Alibaba Group ist seit 2012 von 0.8% auf heute 61% gestiegen. Damit sind mobile Endgeräte bei Alibaba zum wichtigsten Absatzkanal geworden.

Smartphones und Tablets sind nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. So verwundert es nicht, dass immer mehr Unternehmen auf Mobile Marketing setzen. Mobile Marketing umfasst sämtliche Marketingaktivitäten, die mithilfe mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets durchgeführt werden können. Dazu gehören etwa die Optimierung der Webseite fürs Mobile, die Entwicklung einer Smartphone Applikation oder die Nutzung von Social Media.

Für eine erfolgreiche Mobile Marketingstrategie muss man sich der Unterschiede zwischen den verschiedenen Geräten sowie deren unterschiedlichen Nutzungssituationen bewusst sein. Denn dies hat für das Mobile-Marketing Konsequenzen. So wird das Smartphone in der Regel konstant genutzt und überall mit hingenommen, wogegen das Tablet weniger aktiv genutzt wird und meist zuhause in den eigenen vier Wänden bleibt. Es ist daher wichtig, die Marketingaktivitäten entsprechend abzustimmen.

Aktuell bieten nebst Social Media Plattformen vor allem Apps ein starkes Instrument für Mobile Marketing, insbesondere zum Aufbau von Kundenbeziehungen. Eine App die beim Kunden ankommt, kann durchaus einen Branding Effekt und Erinnerungswert hervorrufen und nachhaltig Käufe generieren.

Ein weiteres Werbeinstrument bietet die klassische SMS. Die Hilton Hotelgruppe hat als Beispiel dafür sämtlichen Gästen während ihres Aufenthaltes eine SMS verschickt mit Sonderangeboten für die hoteleigenen Dienstleistungen. Der Absatz konnte dadurch um 10-25% gesteigert werden.

Die rasant wachsende Technologie bietet aber immer mehr Möglichkeiten und Chancen für Mobile-Marketing. Ein Zukunftstrend liegt etwa im Location-based-Marketing. Dabei geht es um die Ansprache des Kunden zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort. Der Kunde wird dort wo er sich gerade befindet, über das Smartphone mittels GPS angesprochen und auf Einkaufsgelegenheiten hingewiesen. Marketing findet dadurch nicht nur personalisiert statt, sondern tatsächlich auch dann, wenn der Kunde am Point of Sale mit Kaufbereitschaft und Einkaufsplänen auftritt. Dies kann soweit gehen, dass wenn ich vor einem Schaufenster stehe und einen Wintermantel anschaue, ich sobald wenn ich weiter laufe eine Meldung auf meinem Smartphone erhalte mit einem Rabattgutschein für den entsprechenden Mantel.

Eine weitere innovative Form liegt etwa im Augmented Reality (AR), was auf Deutsch so viel bedeutet wie erweiterte Realität. Dabei geht es um die Vermischung aus der realen und virtuellen Welt. Ich kann mich noch gut an mein erstes AR-Erlebnis erinnern. Mit der Nintendo Pistole “NES Zapper” konnte man auf den Fernseher zielen und im Spiel Enten abschiessen. Ein aktuelles, gutes Beispiel für AR ist das Spiel Ingress von Google, das wir bereits in einem früheren Blog vorgestellt haben. Die neue IKEA Katalog App stellt ein weiteres gelungenes Beispiel für Augmented Reality dar. Die App soll Ikea-Kunden bei der Einrichtung ihrer Räume helfen. Über das Display lassen sich Sofa oder Tisch an jeden Ort projizieren und sogar Farben lassen sich perfekt beurteilen. Zum Abschluss hier noch ein kurzes Video zur entsprechenden AR-App von Ikea.



Es grüssen mit guten Wünschen furs neue Jahr die Blogger vom See!

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